Let’s talk about Sax!
Darf ich vorstellen? Sonny Rollins, zarte 93 Jahre alt und der renommierteste Saxophonist überhaupt! Er gilt bis heute als einer der einflussreichsten und innovativsten Musiker des Modern Jazz und sein Saxophonspiel ist unübertroffen.
Naheliegenderweise heißt sein bekanntestes Album auch „Saxophone Colossus“.
Sonny Rollins, begleitet von einer Band, die aus dem Trompeter Tommy Flanagan, dem Bassisten Doug Watkins, dem Pianisten Max Roach und dem Tenorsaxophonisten George Coleman bestand, schuf mit "Saxophone Colossus" einen Meilenstein in der Jazzgeschichte.
"Saxophone Colossus" zeichnet sich durch Sonny Rollins' brillantes Saxophonspiel und seine kreative Improvisation aus. Besonders das Stück "St. Thomas" ist zu einem Jazz-Standard geworden und wird oft von anderen Musikern interpretiert.
Das Album ist bekannt für seinen kraftvollen, melodischen und dennoch anspruchsvollen Stil und hat seinerzeit (1956) wesentlich dazu beigetragen, Rollins' Ruf als einer der bedeutendsten Saxophonisten des Jazz zu festigen.
Eine bekannte Anekdote über Sonny Rollins bezieht sich auf seine Zeit auf der Williamsburg Bridge in New York City vor der Produktion des besagten Albums. In den frühen 1960er Jahren zog sich Rollins für eine Weile aus der Musikszene zurück und suchte nach einem ruhigen Ort zum Üben und zur Selbstreflexion. Rollins entschied sich für die Williamsburg Bridge als seinen Übungsort. Er verbrachte mehrere Stunden täglich auf der Brücke, spielte Saxophon und entwickelte dabei seinen unverwechselbaren Sound weiter. Die Brücke bot Rollins die nötige Abgeschiedenheit und Ruhe, um intensiv an seinem Spiel zu arbeiten, ohne die Ablenkungen der Stadt.
Ich habe mir vor vielen Jahren von meinem Vater – der ein wirklich tiefes musikalisches Wissen besitzt – ein Jazz Album mit viel Saxophon gewünscht. Et Voilá – jetzt kennen Sie es auch.
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