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  • 29. Jan. 2024

Von Gurus halte ich nichts. Von einer Ausnahme abgesehen.


Sie wissen natürlich, dass ich nicht von seelenrettenden (und oftmals gewinnmaximierend denkenden) spirituellen Leadern spreche, sondern von einem der beiden Protagonisten des Rap Duos Gang Starr.

Als lyrische Hälfte des Duos Gang Starr schreibt Guru an der Seite von DJ Premier Rap-Geschichte. In den frühen 90ern veröffentlichten die beiden drei Alben, die allesamt Kultstatus erreichten.

Aber das schien Guru nicht auszureichen. Vielmehr hat er es geschafft, das seinerzeit Unmögliche wahr werden zu lassen:

Eine Fusion von gegensätzlichen Stilrichtungen: Jazz & Hip Hop



Die Tracks auf "Jazzmatazz" zeigen eine geschickte Verschmelzung von jazzigen Jam-Elementen und Sample-basierten Produktionen. Die Beats bilden eine solide Grundlage für die Gäste des Albums - darunter MC Solaar, Carleen Anderson und Branford Marsalis. Alle Texte sind intelligent und einfallsreich, wobei die Themen von Liebe und Identität bis hin zu sozialen Fragen behandelt werden.

Was "Jazzmatazz" aber wirklich auszeichnet, ist seine Fähigkeit, Jazz und Hip-Hop zu kombinieren, ohne dass es sich anfühlt, als ob jemand versucht, Puzzleteile mit Gewalt zusammenzudrücken.



Die Idee hinter "Jazzmatazz" war es, die Verbindung zwischen Hip-Hop und Jazz zu betonen und die Vielfalt der musikalischen Einflüsse in der Hip-Hop-Kultur zu erkunden. Das Album wurde von Kritikern hoch gelobt und gilt als Meilenstein, der die Türen für weitere Fusionen von Hip-Hop mit verschiedenen Musikgenres öffnete.


Bitte denken Sie beim Stichwort "Mallorca" nicht nur an Ballermann, Rennrad, Altersruhesitz, Familienurlaub und Junggesellenabschiede!


Mallorca hat so viel mehr zu bieten. Zum Beispiel einen kleinen Laden namens „La Viniloteca“ inmitten der Altstadt von Palma de Mallorca. Dort gibt es drei wunderbare Dinge: Wein, Käse & Vinyl


Zu Wein und Käse kann ich nicht viel Interessantes beitragen – außer, dass beides einfach und gut war.



Die Auswahl an Vinyl (und einigen Tapes, ja wirklich, Kassetten!!) ist vergleichsweise überschaubar, aber dafür sehr gut kuratiert. Sowohl lokale als auch internationale Künstler sind vertreten und die Atmosphäre des Ladens ist sehr angenehm. Auch weil ausschließlich Spanier*Innen anwesend waren und keine Touristen.

Passend dazu habe ich unter anderem das Album „Avida Dollars“ des Spanischen Künstler C. Tangana erworben, dass ich Ihnen gerne empfehlen würde.





C. Tangana ist das Pseudonym des spanischen Musikers und Songwriters Antón Álvarez Alfaro. Er ist eine der prominentesten Figuren in der spanischen Musikszene und hat sich einen eindrucksvollen Ruf für seine vielfältige Musik, seine kreative Herangehensweise an Genres und provokanten Texte aufgebaut.

Musikalisch bewegt sich das Album an der Schnittstelle von HipHop, Trap, Reggaeton, Flamenco und Pop. Dies mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, ist es jedoch keineswegs.


Ganz im Gegenteil, die Beats sind mitreißend, die Songs sind exzellent produziert und die Texte sind prägnant - wie es so schön heißt, "on point."


Der Sound läuft wahrscheinlich nicht am Ballermann, aber ich gehe mal davon aus, dass Sie das nicht sonderlich stört – daher lassen Sie sich auf das Debutalbum des jungen Manns ein.

Es lohnt sich!

Let’s talk about Sax!


Darf ich vorstellen? Sonny Rollins, zarte 93 Jahre alt und der renommierteste Saxophonist überhaupt! Er gilt bis heute als einer der einflussreichsten und innovativsten Musiker des Modern Jazz und sein Saxophonspiel ist unübertroffen.


Naheliegenderweise heißt sein bekanntestes Album auch „Saxophone Colossus“.



Sonny Rollins, begleitet von einer Band, die aus dem Trompeter Tommy Flanagan, dem Bassisten Doug Watkins, dem Pianisten Max Roach und dem Tenorsaxophonisten George Coleman bestand, schuf mit "Saxophone Colossus" einen Meilenstein in der Jazzgeschichte.

"Saxophone Colossus" zeichnet sich durch Sonny Rollins' brillantes Saxophonspiel und seine kreative Improvisation aus. Besonders das Stück "St. Thomas" ist zu einem Jazz-Standard geworden und wird oft von anderen Musikern interpretiert.



Das Album ist bekannt für seinen kraftvollen, melodischen und dennoch anspruchsvollen Stil und hat seinerzeit (1956) wesentlich dazu beigetragen, Rollins' Ruf als einer der bedeutendsten Saxophonisten des Jazz zu festigen.

 

Eine bekannte Anekdote über Sonny Rollins bezieht sich auf seine Zeit auf der Williamsburg Bridge in New York City vor der Produktion des besagten Albums. In den frühen 1960er Jahren zog sich Rollins für eine Weile aus der Musikszene zurück und suchte nach einem ruhigen Ort zum Üben und zur Selbstreflexion. Rollins entschied sich für die Williamsburg Bridge als seinen Übungsort. Er verbrachte mehrere Stunden täglich auf der Brücke, spielte Saxophon und entwickelte dabei seinen unverwechselbaren Sound weiter. Die Brücke bot Rollins die nötige Abgeschiedenheit und Ruhe, um intensiv an seinem Spiel zu arbeiten, ohne die Ablenkungen der Stadt.

 

Ich habe mir vor vielen Jahren von meinem Vater – der ein wirklich tiefes musikalisches Wissen besitzt – ein Jazz Album mit viel Saxophon gewünscht. Et Voilá – jetzt kennen Sie es auch.

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