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Caribou - Suddenly

Der Kanadier ist seit seiner Veröffentlichung von "Swim" im Jahre 2010 mein treuer musikalischer Begleiter. Auf "Suddenly" erfindet er sich nicht neu - Gottseidank!



Im Vergleich zu "Swim" und "Our Love" fallen allerdings zwei Faktoren auf. Zum Einen finden sich auf dem Album keine offensichtlichen Hits wie beispielsweise "Odessa" oder "Can't Do Without You" (besonders empfehlenswert im "Tale Of Us Remix" - da ist es quasi das schönste elektronische Liebeslied, das je veröffentlicht wurde). Zum anderen ist es ruhiger, eingängiger und ausgefeilter produziert. Das prädestiniert das Album zum durchhören und immer mal wieder genauer hinhören. Vor allem Tracks wie "You and I" oder "Sunny's Time" sind einfach wunderschöne Stücke, die wirken ohne belanglos zu sein.




Den Einwurf der Belanglosigkeit hatte ich übrigens bereits von unterschiedlicher Seite gehört - aber merke, es braucht keine Aneinanderreihung von bombastischen Clubhits, um ein gutes Album zu produzieren. Auch wenn Caribou auf "Suddenly" nichts anbrennen und die Singeauskoppelung vorsichtshalber von Morgan Geist (Gründungspartner von Metro Area und damit quasi der Godfather of Discoinfluenced Deephouse) remixen lässt. Damit wird das gute Stück schon seinen Weg auf die Dancefloors dieser Welt finden. Sofern selbige irgendwann mal wieder öffnen.


Caribou wäre Ende April übrigens live in Hamburg gewesen, wenn nicht der Lockdown einen Strich durch sämtliche Nachtlebenvergnügungen gezogen hätte. Schade - auf der Bühne sitzt der gute Mann nämlich in einem eindrucksvollen Maschinenpark und reist die Bude ein. Zumindest war das auf seiner letzten Tour so. Kleine Anekdote am Rande - nachdem seine bezaubernde Vorband rund um Jessy Lanza die Bühne verlassen hat und der Umbau erledigt war, kam er unprätentiös auf die Bühne, nicht ohne vorher brav seine Schuhe auszuziehen.






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