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      • 26. Okt. 2013

    Morgan Geist - Double Night Time

    Mein Verstand sagt NEIN, aber mein Herz schreit DISKO


    Morgan Geist war Mitbegründer einer meiner absoluten Lieblingsvertreter in Sachen nuDisco: Metro Area. Der interessierte Leser möge sich mal den Track "Miura"anhören. Das war seinerzeit der größte Hit der Formation um Morgan Geist. Ein echtes Disco Monster dessen Hookline einen nicht loslässt.



    Seit dem selbstbenannten Metro Area Album aus dem Jahr 2002 ist es bis auf ein paar Singelauskopplungen ruhig geworden um die Band. 2008 kam dann das Album von Morgan Geist, dass ich seinerzeit auch direkt und ohne Vorhöhren gekauft habe. Stilmässig bleibt es NuDisco, allerdings deutlich weniger houselastig und elektronisch als alle Veröffentlichungen rund um Metro Area.

    Das liegt schon alleine an der Kooperation mit Jeremy Greenspan, der auf den meisten Tracks die Vocals übernimmt. So auch auf "Detroit", der Single, die auch in vielen Clubs gespielt wurde. Komischerweise ist die Platte gar nicht so detroitlastig, wie der Name verspricht. Grooven, tut es trotzdem.


    Das Album habe ich wirklich viel gehört und höre es immer noch ab und an. Das liegt daran, dass die Platte zwar Disco ist, aber nicht cheesy, sondern sexy. Hätte sich Daft Punk mal ne Scheibe von abschneiden können bei dem uninspirierten Gejaule rund um "Get Lucky".


    Double Night Time klingt zu unterschiedlichen Anlässen gut, weil es abwechslungsreich bleibt. So gibt's mit "Skyblue Pink" sogar Ambient, mit "Lullaby" jazzt es vor sich hin und in "Palace Life" rummst es auch mal ordentlich. Der Titel ist Programm. Klingt abends und nachts schon passender als am helllichten Tage. Ist in der Disko ja auch nicht anders.



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      • 24. Okt. 2013

    Hot Chip - DJ Kicks

    If you can't DJ, don't DJ


    Eines vorab: Ich mag die meisten Veröffentlichungen der DJ Kicks Reihe und ich liebe Hot Chip. Aber: Zugegebenermaßen bringt es Hot Chip Mastermind Joe Goddard in einem Interview letztes Jahr auf folgende Frage selbst am besten auf den Punkt.



    Frage: Das erste Mal, dass ich dich auflegen gehört habe, war vor sechs Jahren bei einem DJ-Set in der Panorama Bar. Und um ehrlich zu sein: Es war eines der schlechtesten Sets, die ich dort gehört hab.

    Joe Goddard: Ja, das war eine sehr dumme Sache und definitiv das schlechteste Set, das ich je gespielt habe. Ich habe abwechselnd zusammen mit Al von Hot Chip aufgelegt. Er hat coole Techno-Platten gespielt und ich alles Mögliche. Da hat überhaupt nichts zusammengepasst. Das Fatale dabei: Ich war so drauf, dass ich das gar nicht mitbekommen habe.


    Yep. Genauso so klingt auch die Hot Chip - Dj Kicks. Da trifft Hip Hop von Positive K ( der klingt wie Will Smith) auf deutschen Floraltechno von Dominik Eulberg. Eine völlig überflüssige Version von New Order findet sich von einer Jiggle HipHop Platte getrennt in trauter Vereinigung mit minimal Gebolze von Gabriel Ananda und nach insgesamt 24 Tracks aus allen Musikrichtungen endet das Drama mit Rock'n'Roll von Ray Charles.


    Das klingt weder innovativ noch lustig, sondern nervtötend. Das ganze Drama wird auch nicht von einem Flow getragen, weil die Tracks entweder schlecht oder garnicht gemixt sind. Das einzig Tröstende ist der Beitrag von Hot Chip selbst - "My Piano" - eine wunderbare Platte, wie sie nur von Hot Chip selbst produziert werden kann.


    Nun stellt sich die Frage warum ich diese Platte überhaupt jemals gekauft habe? Weil ich Hot Chip geil finde und alles von dieser Wahnsinnsband gekauft habe, ohne auch nur daran zu denken, vorher einmal hinein zu hören, bzw. beim Lesen der Tracklist mal den Kopf einzuschalten. Passiert mir so schnell auch nicht wieder.




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      • 15. Okt. 2013

    Röyksopp - Melody A.M.

    Lieblingsband und passt zur Jahreszeit


    Ich habe die beiden Herren als Vorband von Moby zum ersten mal 2001 gehört und war seinerzeit beeindruckt. Die beiden haben den Hauptact fast an die Wand gespielt und die Hamburger Sporthalle in Bewegung gebracht. Daraufhin habe ich mir auch das Album gekauft und bin seitdem so was wie ein Fan.



    Das erste Röyksopp Album ist meines Erachtens das beste von allen vier Veröffentlichungen, weil es seine Wirkung als Ganzes entfaltet. Die beiden Norweger haben Anfang 2000 zusammen mit Künstlern wie trentemøller norwegische elektronische Musik auf das Radar gebracht. Und weil es Norwegen angeblich immer so kalt ist, konnten die Norweger vermeintlich so gemütliche und herzerwärmende Musik machen. Und das hat dem restlichen Europa wohl auch gut gefallen. Melody A.M. beginnt mit so easy und "Eple" relativ groovend um dann mit "Sparks" und "In Space" fast schon kitschig zu werden. Himmel, diese Flächen! Da läuft's einem kalt den Rücken runter.


    Mit "Poor Leno" setzen langsam so was wie Beats ein. Die Platte war seinerzeitig ein Clubhit und wurde recht oft geremixt. Überflüssig wie ich finde, das Original hat einen housigen Unterton und besticht durch einen einfachen Loop und eingängige Vocals. Danach wird's wieder sphärisch und wie schon eingangs erwähnt fast kitschig.


    Macht aber nix, das ganze Album wirkt in sich geschlossen und lässt sich sehr gut durchhören. Aus dem Gesamtkontext gerissen klingen die einzelnen Lieder teilweise einfallslos, deshalb bitte als komplettes Album hören. Am besten beim Spazieren gehen, wenn's kalt ist und innerlich wärmen soll. Das kann das Album sehr gut. Und wenn man die Chance hat Röyksopp in Concert zu sehen, unbedingt hingehen. Einen guten Eindruck gibt das Live-Album "Night Out"! "So Easy" (Track 1) drückt einen Live an die Wand.



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